Neumarkter freuen sich über neues Gemeindewappen

Mit der Zusammenlegung zur Großgemeinde Neumarkt mit mehr als 5.300 Einwohnern hatten alle Gemeindewappen Ende des Jahres 2014 ihre Gültigkeit verloren.

Sieben waren es an der Zahl, die nun in ein neues heraldisches Symbol übergegangen sind. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreichte im Rahmen eines Festaktes am vergangenen Samstag den Neumarktern ihr neues Wappen. „Eine gesunde Gemeinde, der eine gute Zukunft beschieden ist“, stellte Schützenhöfer fest. Für Bürgermeister Josef Maier ein denkwürdiger Tag in der Geschichte der Marktgemeinde: „Ein Wappen, das die Zusammengehörigkeit symbolisiert“, meinte er bei der Entgegennahme. Es sei bei der Zusammenstellung wichtig gewesen, alle Ortsteile im neuen Wappen zu berücksichtigen.

„In blauen Schild eine silberne, mit grüner Tanne auf grünem Berg belegte Spitze, oben beseitet von je einer goldenen heraldischen Lilie mit Staubgefäßen“, lautet die offizielle Beschreibung des Wappens, dessen Führung bereits im Sommer des vergangenen Jahres von der steirischen Landesregierung beschlossen wurde. In seinen Dankesworten betonte Bürgermeister Josef Meier, daß damit ein wichtiger Schritt des Zusammenrückens der sieben Ortsteile gesetzt worden sei: „In eine gemeinsame und verbindende Zukunft“, so der Neumarkter Bürgermeister in Anspielung an die nicht leichten Voraussetzungen vor der Gemeindefusion.

Daß die Wappenübergabe einen denkwürdigen Tag einleitete, blieb unbestritten. Die drei Musikkapellen der Marktgemeinde – Mariahof, Neumarkt und St.Marein – hatten sich zum gemeinsamen Zusammenspiel vor der Thomas-Schroll-Halle eingefunden, um LH Hermann Schützenhöfer zu begrüßen. Unter den weiteren Gästen sah man Labg. Max Lercher und BH Florian Waldner, zahlreiche Vereinsvertreter und Mitglieder des Gemeinderates.

An der musikalischen Umrahmung der Feierstunde hatten sich auch die Jagdhornbläser St. Georgen unter der Leitung von Hornmeisterin Andrea Leipold beteiligt, wie auch die Sängerrunde Pöllau, die mit ihren ausgezeichneten Gesang unter der Führung von Monika Lauchard das Publikum begeisterte.

Die Feierstunde bot aber auch Gelegenheit, verdienten Persönlichkeiten aus den ehemaligen eigenständigen Gemeinden Perchau, Mariahof, Kulm am Zirbitz, Dürnstein, St.Marein und Zeutschach Dank auszusprechen. Dafür hatte der Gemeinderat in einer seiner letzten Sitzungen Beschlüsse zur Vergabe von Ehrenurkunden, Ehrennadeln und Ehrenringen gefaßt.

 

Zum Kreise jener Personen, die Ehrenurkunden in Empfang nehmen konnten, gehörten Stein Eichhöbl (Dürnstein), Kurt Kreinbucher (Kulm), Bernhard Butzenbacher (Mariahof), Manfred Hartl (Mariahof), Philipp Wohleser (Mariahof), Franz Habenreich (Neumarkt), Franz Eugen (Perchau), Ferdinand Wölfl (St.Marein) und Bernhard Stölzl (St.Marein).

Die Ehrennadel in Silber erhielten Lambert Hilberger (Dürnstein), Franz Köck (Kulm), Franz Haid (Perchau), Michael Bauer (Perchau), Andreas Jandl (St.Marein), Klaus Kreinbucher (St.Marein), Manfred Moser (Zeutschach), Michael Maier (Zeutschach), Johannes Sturm-Wölfler (Zeutschach) und Alfred Fritz (Zeutschach).

Mit der Ehrennadel in Gold wurden Bernhard Vergeiner (Mariahof), Wolfgang Griedl (Neumarkt), Johann Matscheko (Neumarkt) und Eleonora Zechner (Zeutschach) ausgezeichnet, Ehrenringe erhielten die ehemaligen Bürgermeister Johann Obermayer (Kulm) und Matthäus Össl (Perchau). – Im Mittelpunkt der Ehrungen stand der Gründer des Naturparks Grebenzen, Johann Kölbl, der aus den Händen von Bürgermeister Josef Maier die Ehrenbürgerurkunde entgegennehmen konnte. Der Mariahofer war auch erster Obmann des Vereines „Naturpark Grebenzen“, dem dieses Prädikat im Jahre 1983 durch die steiermärkische Landesregierung verliehen wurde. Der Naturpark, dem mit Neumarkt auch die Gemeinden Mühlen und St.Lambrecht angehören, wurde unter Kölbls Leitung zu einem Qualitätsbegriff und steht heute für eine typische Naturlandschaft mit schonender landwirtschaftlicher Bewirtschaftung und interessanten kulturellen Besonderheiten.